Ein Solarsystem ist naturgemäß sehr stark von seiner Umwelt abhängig.
Neben Strahlungsstärke, Einstrahlungswinkel, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, (Windgeschwindigkeit), Bewölkungsgrad spielt die Qualität der eingesetzten Komponenten eine erhebliche Rolle. Um ein System zu haben was Jahrzehntelang zuverlässig und komfortabel funktioniert sollte die Anlage immer im oberen Drittel dimensioniert werden.
Da Solaranlagen immer ein Investment sind und sich nur über die Laufzeit rechnen macht es keinen Sinn bei den Komponenten zu sparen. Ein gut dimensioniertes System mit hochwertigen Kabeln und Komponenten kann auch nach 30 Jahren noch bis zu 80% der ursprünglichen Leistung (kostenlosen Strom) liefern, während ein schlechtes System schon nach einem Winter unbrauchbar sein kann. (Der Autor dieses Buches hat selbst diese Erfahrung gemacht und war lange nicht von Solar als Stand-Alone-System überzeugt.)
Folgende Anlagenkomponenten können erheblich die Leistung beeinflussen:
- Solarmodule liefern in der Praxis nie die angegebene Leistung (wertige Solarmodule haben meist eine Leistungsgarantie von 25 Jahren)
- zu dünne oder vom Material her schlechte Kabel (wenig Kupfer) haben schnell mehr als 15% Wärmeverluste (bis hin zum Kabelbrand)
- Kabelschuhe, Lüsterklemmen können oxidieren oder sich lockern und produzieren Verluste
- am Maximum laufende, nicht ausreichend gekühlte Solarregler produzieren Hitze und können 30% Verlustleistung haben
- Batterien verfügen nur kurz über ihre maximal angegebene Speicherkapazität (oft sind die Herstellerangaben leicht geschönt)
- Inverter für die Transformation auf 220 Volt produzieren Hitze und haben oft mehr als 20% Leistungsverlust (Auch wegen Verschleiß sollten diese bei Nichtbenutzung abgeschaltet sein.)