Wegen vieler Nachfragen hier mal ein praktisches Beispiel von 2040 Watt Solarmodulleistung montiert auf einem großen Reisemobil im Winter bei Minus 3 Grad. Die Anlage besteht aus 6*340 Watt QCells Modulen in 3 Strings von denen 1 Solarmodule jedoch immer teilverschattet ist.

Mit Schnee auf den Modulen (leider kein Screenshot) hat die Anlage 0,5 Ampere also nur 14 Watt geliefert. Das sind nur 0,7% der Anlagen Nennleistung.


Befreit vom Schnee waren es flach montiert 6 Ampere und ca. 160 Watt – also knapp 7% der Anlagen Nennleistung. Die bloße Reinigung vom Schnee bei flach montierten Modulen brachte also nur 6% mehr Leistung.


Die fast senkrechte Ausrichtung zur tiefstehenden Sonne von nur 2 Modulen brachte 17 Ampere und ca. 450 Watt Ladeleistung – knapp 25% der Anlagengesamtleistung. Konstruktionsbedingt wurden jedoch fast alle anderen Module verschattet, so dass praktisch die 450 Watt Leistung eigentlich nur ins Verhältnis zu den 680 Watt Nennleistung der 2 senkrechten Module betrachtet werden sollte. So wurden durch Ausrichtung 70% der Modulnennleistung (von 2 Modulen) erzielt.
Das ist auch der Grund warum einige Hausbesitzer ihre Module senkrecht an die Hauswände montieren um vor allem im Winter bei niedrig stehender Sonne mehr Leistung zu erzielen.
Fazit: Um im Winter maximale Leistung zu erzielen hilft nur die genaue Sonnenausrichtung. Viel Aufwand, da die Sonne schnell wandert und regelmäßig nachjustiert werden muss.
