Funktioniert nicht, nur optisch.
Hier haben wir unseren ersten starren Solarkoffer mit Glasschaden der beim Transport entstanden ist, dazu haben wir aus Neugier gleich mal ein Youtubevideo gemacht, wo wir die Reparatur versucht haben.
Eigentlich sind die starren Solaren GlasModule so robust, dass sie 30 Jahre lang Hagel und Schnee auf Hausdach – oder Vibrationen und Steinschläge auf dem Autodach abkönnen müssen bzw. so dass ich mit meinen 90kg drauf stehen kann. Dennoch können sie nicht aller Gewalt stand halten.
Zunächst vorab:
Bei fest installierten Solarmodulen auf dem Dach, als Balkonkraftwerk oder auf dem Auto die immer den Witterungen ausgesetzt sind lohnt sich die Reparatur nie. Durch dauerhafte Sonne, Regen, Frost sind die Belastungen so hoch das unterschiedliche Materialen nicht lange halten. Irgendwo dringt dann immer Feuchtigkeit ein und es kommt zu Schäden durch Korrosion oder Microrisse in der Kristallstruktur.
Da wir hier aber einen Solarkoffer haben, der in der Regel nur bei gutem Wetter aufgestellt wir wird und danch zusammengeklappt verstaut wird, wollen wir hier mal die Reparatur wagen. Auch interessiert uns wie letztendlich die Leistungs-Unterschiede dieser genau gleichen Panels sind an diesem Koffer und wie schnell das beschädigte Modul degradiert.
Eigentlich könnte man den Koffer auch so weiter nutzen, sofern man ihn vor Feuchtigkeit schützt und nicht abwischt. (Abwischen stellt auch eine gewisse Verletzungsgefahr da)
Hier haben wir nun den bei Lieferung (Trotz Schutztasche und Karton) massiv beschädigten Koffer der neuesten Generation (In manchen Regionen hassen einzelne Lieferfahrer scheinbar große sperrige Versandstücke und scheinen sie zu misshandeln).
Da die Sunpower Solarzellen sehr gut sind wollen wir diesen Koffer nicht wegwerfen sondern, versuchen zu messen und zu beobachten wie dieser funktioniert, wenn man ihn repariert. Selbstverständlich wird es Leistungseinbußen geben.
Erstmal haben wir die beiden Module einzeln das Ganze und das Defekte gemessen.
Es gibt zwei Möglichkeiten das Modul zu reparieren. Entweder man verwendet Epoxy Harz oder Schweinwerferlack in mehreren Schichten. Bei beiden Stoffen muss auf die UV- Festigkeit geachtet werden, damit die Lacke bzw. das Harz möglichst wenig vergilbt.
Wir verwenden in diesem Fall Expoid Harz, da es eine stabilisierende Komponente hat. So dass selbst wenn es technisch nicht klappt, wir eine stabile Tischplatte haben.
Lose Splitter entfernen, säubern, mit der Wasserwage aus richten und dann einfach das Epoxyharz reingiesen. Den Epoxidharz kann man überall kaufen, man sollte auf UV Festigkeit achten und das er möglichst klar bleibt. Bei der Verarbeitung sollte die Temperatur stimmen und die Umgebung möglichst schmutzfrei sein.
Mit einer Flamme oder einem Heißluftföhn (niedrige Gebläsestufe) kann man nun versuchen Luftblasen ausgasen zu lassen.
Fazit:
Wer einen interessanten Tisch will kann das machen, wer Solarenergie für mehr als ein Handy aufladen nutzen will, kauft besser ein neues Modul.
Nachfolgend jetzt aber das Video von dem Experiment.